Wie wird KI in Startups genutzt?

Entdecke, warum 76% der deutschen Startups auf Künstliche Intelligenz setzen und welche Vorteile sie dadurch gewinnen. Alles über KI in Startups!

Künstliche Intelligenz spielt eine immer wichtigere Rolle in der Welt der Startups. Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom nutzen inzwischen 76 Prozent der deutschen Tech-Startups KI, im Vergleich zu 49 Prozent im Vorjahr. Im Gegensatz dazu setzen nur 13 Prozent der Unternehmen in der Gesamtwirtschaft auf diese Technologie.

Generative KI in Startups ist besonders weit verbreitet: 63 Prozent der Startups nutzen sie, wobei 45 Prozent sie zur Unterstützung interner Abläufe und 37 Prozent als Teil ihrer Produkte und Dienstleistungen einsetzen. Dies zeigt die wachsende Bedeutung von KI als Schlüsseltechnologie und die führende Rolle deutscher Startups in diesem Bereich.

Allerdings stehen viele Startups auch vor Herausforderungen, wie fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen sowie rechtlichen Hürden. Zudem sorgt die neue EU-Regulierung, der AI Act, für Unsicherheit. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuelle Nutzung von KI in Startups, die Vorteile und Herausforderungen sowie die möglichen Auswirkungen der neuen Regulierungen.

Der Aufstieg von KI in Startups

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Startups hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass inzwischen 76 Prozent der deutschen Tech-Startups KI-Technologien einsetzen, verglichen mit 49 Prozent im Vorjahr. Dieser Anstieg verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von KI in der Startup-Szene und hebt die Innovationskraft dieser Unternehmen hervor.

Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft, wo nur 13 Prozent der Unternehmen KI verwenden, zeigt sich, dass Startups in Deutschland eine Vorreiterrolle einnehmen. Diese Zahlen unterstreichen die wachsende Akzeptanz und Integration von KI in den täglichen Betrieb von Startups.

Generative KI, wie beispielsweise ChatGPT von OpenAI oder Gemini von Google, ist besonders weit verbreitet unter Startups. Rund 63 Prozent der befragten Unternehmen nutzen generative KI-Technologien. Von diesen setzen 45 Prozent die KI zur Unterstützung interner Geschäftsprozesse ein, während 37 Prozent sie als integralen Bestandteil ihrer Produkte und Dienstleistungen verwenden. Diese breite Anwendung zeigt, wie vielseitig und wertvoll generative KI für Startups ist.

Der Einsatz von KI in Startups ist besonders wichtig.

Bedeutung von KI in Startups

Acht von zehn Startups (80 Prozent) betrachten KI als die wichtigste Zukunftstechnologie. Nur 17 Prozent sehen sie als überschätzten Hype. Darüber hinaus sind 39 Prozent der Meinung, dass Startups, die keine KI nutzen, langfristig keine Zukunft haben. Diese Überzeugungen unterstreichen die zentrale Rolle, die KI für die strategische Ausrichtung und den Erfolg von Startups spielt.

Die Integration von KI in Produkte und Dienstleistungen bietet Startups konkrete Vorteile. So berichten 76 Prozent der Startups, die KI nutzen, dass sie dadurch leichter an Finanzierungen gelangen. Zudem könnten 38 Prozent der Startups ihre Produkte oder Dienstleistungen ohne KI nicht mehr oder nur stark eingeschränkt anbieten. Diese Vorteile verdeutlichen den Mehrwert, den KI für Startups schafft, und die entscheidende Rolle, die sie bei der Weiterentwicklung und Skalierung ihrer Geschäftsmodelle spielt.

Herausforderungen beim Einsatz von KI in Startups

Obwohl KI für viele Startups von zentraler Bedeutung ist, stehen sie vor zahlreichen Herausforderungen, die ihre Implementierung und Nutzung erschweren.

Finanzielle und personelle Ressourcen

Ein bedeutendes Hindernis für den Einsatz von KI in Startups sind fehlende finanzielle und personelle Ressourcen. Jeweils 23 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass ihnen das nötige Kapital und die entsprechenden Fachkräfte fehlen, um KI-Projekte erfolgreich umzusetzen. Diese Engpässe können die Innovationsfähigkeit und das Wachstum von Startups erheblich beeinträchtigen.

Durch KI in Startups wird Innovation vorangetrieben.

Datenschutz und rechtliche Bedenken

Weitere Hemmnisse für KI in Startups

Datenschutz und rechtliche Zulässigkeit der Datenverwendung stellen weitere große Herausforderungen dar. 22 Prozent der Startups haben Schwierigkeiten, die strengen Datenschutzanforderungen zu erfüllen und die rechtliche Verwendbarkeit von Daten sicherzustellen. Diese Bedenken führen oft zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten bei der Implementierung von KI-Lösungen.

Neben finanziellen und rechtlichen Hürden gibt es weitere Faktoren, die den Einsatz von KI in Startups behindern:

  • Zeitmangel im Alltagsgeschäft: 19 Prozent der Startups fehlt die Zeit, sich neben dem Tagesgeschäft ausreichend mit KI zu beschäftigen.
  • Mangel an nutzbaren Daten: 17 Prozent haben nicht genügend qualitativ hochwertige Daten, um KI effektiv einsetzen zu können.
  • Sorgen um Datensicherheit: 10 Prozent der Startups befürchten, dass ihre Unternehmensdaten durch den Einsatz von KI in falsche Hände geraten könnten.
  • Rechtliche Unsicherheiten und technisches Know-how: Jeweils 9 Prozent der Befragten sind durch rechtliche Hürden verunsichert oder haben nicht das notwendige technische Wissen, um KI zu implementieren.

Fehlendes Vertrauen und alternative Prioritäten

Einige Startups sehen zudem keine sinnvollen Anwendungsbereiche für KI oder haben andere Prioritäten:

  • Kein sinnvoller Anwendungsbereich: 8 Prozent der Startups sehen keine sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für KI in ihrem Geschäftsfeld.
  • Sorge vor zukünftigen Einschränkungen: 7 Prozent befürchten, dass zukünftige Regulierungen den Einsatz von KI in Startups und anderen Unternehmen einschränken könnten.
  • Fokus auf andere Technologien: 5 Prozent konzentrieren sich aktuell auf andere Zukunftstechnologien.
  • Mangelndes Vertrauen: 4 Prozent der Startups fehlt das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Sicherheit von KI.

Der Einfluss des AI Act auf Startups

Die Einführung des AI Act durch die Europäische Union im Mai 2024 hat weitreichende Auswirkungen auf den Einsatz von KI in Startups. Ziel des AI Act ist es, ein einheitliches Regelwerk für den KI-Einsatz in Europa zu schaffen, doch viele Startups sehen darin auch erhebliche Herausforderungen.

Überregulierung als Wachstumsbremse

Eine knappe Mehrheit (56 Prozent) der befragten Startups sieht die Gefahr einer übertriebenen Regulierung als Hauptgrund, warum Produkte wie ChatGPT nicht in der EU entwickelt werden. Sie befürchten, dass strenge Regulierungen die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen beeinträchtigen könnten.

Wettbewerbsnachteile durch den AI Act

Ein Drittel (33 Prozent) der Startups sieht in dem AI Act einen klaren Wettbewerbsnachteil gegenüber Unternehmen aus den USA oder China. Diese Befürchtung ist besonders relevant, da die internationale Konkurrenz oft weniger strikten Regulierungen unterliegt und dadurch flexibler und schneller agieren kann.

Einschränkungen für Startups

Ein Viertel (25 Prozent) der befragten Startups geht davon aus, dass der AI Act ihre Möglichkeiten zur Nutzung und Entwicklung von KI einschränken wird. Diese Unternehmen befürchten, dass die Umsetzung des AI Act ihre Innovationsprojekte verlangsamen oder sogar verhindern könnte.

Forderungen nach förderlicher Regulierung

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst betont die Notwendigkeit, bei der Umsetzung des AI Act technologischen Innovationen Vorrang zu geben. „Wenn wir wollen, dass Unternehmen in Europa und Deutschland KI entwickeln und nutzen, müssen wir bei der jetzt anstehenden Umsetzung des AI Act die Förderung technologischer Innovationen in den Mittelpunkt stellen,“ sagt Wintergerst. Diese Sichtweise unterstreicht die Wichtigkeit einer ausgewogenen Regulierung, die sowohl Sicherheit und ethische Standards gewährleistet als auch die Innovationskraft der Unternehmen fördert.

KI-Gesetzgebung AI Act

Fazit

Angesichts der zahlreichen Vorteile, aber auch Herausforderungen beim Einsatz von KI in Startups, ist es wichtig, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um Startups bestmöglich zu unterstützen und die Innovationskraft zu fördern.

Empfehlungen für KMUs und Großunternehmen

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst empfiehlt kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) sowie Großunternehmen, die Nähe zu KI-Startups zu suchen oder Kooperationen einzugehen. Diese Partnerschaften können für beide Seiten von Vorteil sein: KMUs und Großunternehmen profitieren von der Innovationskraft und Flexibilität der Startups, während diese Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Märkten erhalten.

Förderung von technologischen Innovationen

Um die Entwicklung und Nutzung von KI in Startups weiter voranzutreiben, ist es entscheidend, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehören unter anderem:

  • Finanzielle Unterstützung: Bereitstellung von Fördermitteln und Finanzierungsmöglichkeiten für KI-Projekte.
  • Ausbildung und Fachkräfte: Investitionen in die Ausbildung von Fachkräften und die Schaffung von Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich KI.
  • Datenschutz und rechtliche Klarheit: Entwicklung klarer und praxisnaher Datenschutzrichtlinien, die den sicheren und rechtskonformen Umgang mit Daten ermöglichen.

Danke fürs Lesen 😉

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Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Kaum-ein-Startup-kommt-ohne-Kuenstliche-Intelligenz-aus


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