AI Act – Europas Kurs auf KI-Regulierung

Der Einzug der KI in unseren Alltag

AI Act – Seit OpenAI vor rund einem Jahr den Chatbot ChatGPT präsentierte, hat die künstliche Intelligenz einen unaufhaltsamen Einzug in verschiedene Lebensbereiche gefunden. Ob in der Konzeptentwicklung für Podcasts oder bei der Generierung von Grafikentwürfen – KI ist mittlerweile ein unverzichtbares Werkzeug kreativer Prozesse. In diesem Artikel erfährst du, wie die EU mithilfe des AI Act auf diese Prozesse reagieren will.

Kontroversen und die Notwendigkeit der Regulierung

Trotz des Fortschritts birgt die rasante Entwicklung von KI auch Kontroversen. Oliver Kemmann, Inhaber von „Robotspaceship,“ betont die Fehleranfälligkeit von KI aufgrund von Fehlern und Verzerrungen in den Trainingsdaten. Diese Herausforderungen haben die Rufe nach einer angemessenen Regulierung lauter werden lassen. Kemmann warnt jedoch vor einer Überregulierung und plädiert für einen ausgewogenen Ansatz.

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Der AI Act als Antwort der EU

Der „AI Act“ steht im Mittelpunkt der Bemühungen, den Einsatz von KI in Europa zu regulieren. Anders als viele nationale Regelungen zielt dieser Gesetzesentwurf darauf ab, nicht die Technologie selbst, sondern deren Anwendung zu regulieren. Mit verschiedenen Risikostufen werden Anwendungen wie „Social Scoring“ durch KI oder der Einsatz von KI im Gesundheitswesen differenziert bewertet.

Streit um Basismodelle und ihre Regelung

Ein zentraler Streitpunkt in den Verhandlungen betrifft die Regelungen für Basismodelle wie „GPT 4.“ Während Deutschland, Frankreich und Italien auf eine Selbstverpflichtung der KI-Entwickler setzen, möchte das EU-Parlament eigene Regeln einführen. Die Dynamik der technologischen Entwicklungen und die vielfältigen Verwendungszwecke der Basismodelle sind Gründe, die gegen „strikte und starre Regulierung“ sprechen, wie Ralf Wintergerst, Präsident des Branchenverbands Bitkom, betont.

Potenzielle Gefahren und Schutzmaßnahmen

Der AI Act soll nicht nur den Fortschritt fördern, sondern auch potenzielle Gefahren eindämmen. Generative KI-Modelle könnten nicht nur für positive Anwendungen genutzt werden, sondern auch für die Massenproduktion von Desinformation oder zur Begehung von Straftaten. Die Frage nach einem digitalen Wasserzeichen für KI-generierte Inhalte ist umstritten, wobei die Möglichkeit einer Strafbarkeit des Entfernens diskutiert wird.

Die Zukunft von KI in Europa

Trotz dieser Herausforderungen könnte der AI Act einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, das notwendige Vertrauen in KI-Systeme zu schaffen. Die Regulierung wird nicht nur über Verbote definiert, sondern auch durch die Frage der Selbstverantwortung. Die Zeit drängt, da nicht nur die Technologie sich rasant weiterentwickelt, sondern auch das EU-Parlament im kommenden Jahr neu gewählt wird. Europas Weg zur KI-Regulierung ist voller Diskussionen und Kontroversen, aber der AI Act könnte einen Meilenstein darstellen, um KI zukunftsfähig und verantwortungsbewusst einzusetzen.

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Quelle: https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/ki-regulierung-eu-100.html

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